Heft: PR 1995
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Risszeichnung / Datenblatt
Abbildung in PR:
Report Nr. :

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Spezifikationen:
Volkszugehörigkeit:
Wesen
Rubrik:
Personen
Unterrubrik 1:
Hohe Mächte
Unterrubrik 2:
Wesen
Unterrubrik 3:
Entitäten
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
30 - MATERIA
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
24.01.2018

Quellenliste:
PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
1995 / 2092
Computer / Kommentar:
              
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Samaho, Torr
Alias
Torr Samaho

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Torr Samaho ist der Kommandant der kosmischen Fabrik MATERIA und der direkte Auftraggeber Shabazzas. Als Gucky am 18. Januar 1291 NGZ zusammen mit Monkey und dem weißen Haluter Blo Rakane an Bord MATERIAs gelangt, espert der Mausbiber ein gigantisches Gedankenfeld, das von dem Meister Shabazzas ausgeht.
 
Vergangenheit: Planet Crozeiro, Galaxis Pooryga: Das Kloster der Druu ist ein heiliger Wallfahrtsort auf Crozeiro, und mindestens 280000 Jahre alt. Alle zweihundert Jahre wird im Kloster der Druu der Prinz  der Crozeiren zum König gekrönt und empfängt den Sphärenkranz von Cro. Um den Sphärenkranz zu erhalten muss der Prinz zu Fuß und ohne Hilfsmittel den hohen Berg zum Kloster besteigen. Schafft er es nicht, dann erfolgt die Krönung nicht. Für die schwach gebauten Crozeiren ist der Aufstieg über die Schneegrenze eine starke Belastung. Etwa 50% des Hofgefolges das den Prinzen beim Aufstieg begleitet kostet das Ritual das Leben.
 
Die Leichen der Crozeiren erstarren in der Kälte zu Eis und säumen den Weg nach oben. Auch Prinz Samaho muss sich dieser Tortur beugen wenn er den Sphärenkranz erhalten will. Als Prinz Samaho das Kloster erreicht, beginnt das steinerne Orakel, der sogenannte Crozeirenzwilling, urplötzlich zu rätselhaftem Leben zu erwachen und zu Samaho zu sprechen. Der Crozeirenzwilling eröffnet Samaho Details aus der Vergangenheit Crozeiros und macht einige seltsame Andeutungen zu Samahos Person. Demnach wird Prinz Samaho in naher Zukunft sein gesamtes Volk ausrotten und sich zum fürchterlichsten Mörder in der Geschichte der Crozeiren entwickeln. Als das Orakel seine Voraussage beendet, schließt es mit der Verweigerung Samaho zum König zu krönen. Prinz Samaho hört die Prophezeiung mit Unglauben und befiehlt dem Orakel sich selbst zu vernichten um die Voraussage nicht an andere Crozeiren weiterzugeben.
 
Prinz Samaho verlässt das Kloster ungekrönt und beschließt als Prinz über sein Volk zu herrschen. Als Prinz Samaho den Thron besteigt und sich als neuer Prinzregent ausrufen lässt, wird die Feier per Hyperfunk in die ganze Galaxis Pooryga übertragen. Prinz Samaho geht unverzüglich ein Gen-Programm an, das den körperlichen Verfall seines Volkes, das mit jeder neuen Generation schwächer wird, aufhalten soll. Nach 30 Jahren Herrschaft sind alle Widerstände gegen die Genmanipulation aufgehoben und das Programm auf dem Weg - Prinz Samaho ist zufrieden. Etwa zur selben Zeit verfolgen die Bewohner von Pooryga mit Sorge die Entwicklung in der Nachbargalaxis Kohagen-Pasmareix. Dort ist ein gigantischer Konflikt ausgebrochen, den Prinz Samaho aufmerksam verfolgt.
 
Die Galaxis Pooryga ist ausreichend geschützt, trotzdem gibt es Grund zu Sorge, denn das Gravitationsgefüge der Nachbargalaxis zeigt plötzlich chaotische Werte. Prinz Samaho vermutet den Einsatz einer unheilbringenden Waffe die auch Pooryga  bedrohen könnte und bricht mit einer Raumlinse zu einem Erkundungsflug in die Nachbargalaxis auf. Dort angekommen findet Prinz Samaho ein Bild des Chaos vor. Seine Raumlinse ortet einen schwarzen Schemen, der sich durch die Galaxis bewegt. Samahos Informationen zur Folge handelt es sich um einen Chaotender. Als der Chaotender die Raumlinse Samahos bemerkt, nimmt der schwarze Schatten die Verfolgung auf. Die Raumlinse des Prinzregenten entkommt im letzten Moment in den Hyperraum.
 
Als Samaho den Flug unterbricht um sich zu orientieren, nimmt er einen Notruf auf. Er folgt dem Signal und entdeckt ein Sonnensystem in dem chaotische Zustände herrschen. Die Planeten zeigen völlig abnorme Bahnbewegungen und das System ist angefüllt mit Tausenden von Schiffswracks, die Überreste einer gigantische Raumschlacht! Der aufgefangene Notruf stammt von einer Rettungskapsel die durch das System driftet. Als Samaho sie einholt und öffnet, findet der Prinzregent ein kleines, humanoides Wesen, das sich mit Namen Hrahhochhatt vorstellt. Samaho kann den Körper stabilisieren und mit dem Fremden reden. Zum Dank für seine Rettung, berichtet Hrahhochhatt was in seiner Galaxis vor sich geht. Hrahhochhatt erzählt das vor unendlichen Zeiten ein Hilfsvolk der Kosmokraten auf dem Planeten Dommrathi einen Dom errichtete. Dieser Dom sollte zum zentralen Sitz einer neuen, kosmischen Wächterorganisation werden, den Rittern der Tiefe.
 
Als das Werk vollbracht ist, erscheint jedoch ein mächtiger Chaotender und vernichtet den Dom und den ganzen Planeten. Als dies geschieht, greifen die Kosmokraten erstmals aktiv ins geschehen ein und entsenden 2 Kosmische Fabriken nach Kohagen-Pasmareix, die den Chaotender stellen. Mitten in den Bericht Hrahhochhatts erscheint ein unförmiges, schwarzes Fahrzeug, das sofort Samahos Raumlinse attackiert - der Chaotender! Fast zeitgleich erscheint ein weiteres Raumfahrzeug im System, das der sterbende Hrahhochhatt mit seinen letzten Worten als MATERIA bezeichnet, eine Kosmische Fabrik! In der entstehenden Schlacht zwischen den Giganten kann die Raumlinse Samahos  entkommen und nach Pooryga zurückkehren. Zuhause eingetroffen gibt Prinz Samaho die Anweisung die Galaxis Kohagen-Pasmareix unter ständiger Beobachtung zu halten. Die Gedanken des Prinzregenten kreisen nunmehr ständig um den Chaotender und MATERIA. Zu seiner Überraschung erfährt Samaho schon bald Neuigkeiten, jedoch nicht aus der Nachbargalaxis sondern aus Pooryga selbst. In einem abgelegenen System tritt ein Fremder auf, der offensichtlich Informationen über MATERIA besitzt.
 
Samaho zögert keine Sekunde und bricht zu dem System auf um den Fremden zu treffen. Als der Prinzregent das System 66-Scheimeramant ereicht, ortet er sogleich eine Anzahl fremder Schiffstypen. Dominierend ist jedoch das Energieecho eines blauen Walzenschiffes, das auf einem dünn besiedelten Wüstenplaneten gelandet ist. Unweit vom Schiff steht eine Gestalt in der Wüste und scheint zu warten. Prinz Samaho setzt seine Raumlinse neben der Walze auf und geht dem Fremden entgegen. Der Fremde entpuppt sich als vollkommener Roboter mit Namen Cairol. Samaho  erfährt, das Cairol auf der Suche nach Kommandanten für eine Reihe von Kosmischen Fabriken ist, darunter auch MATERIA. Es müssen aber mächtige Wesen sein, Wesen, die ihren Weg zu ihm finden werden. Prinz Samaho wird kurz darauf abgewiesen und einfach fort geschickt, denn er scheint den Kriterien Cairols nicht im mindesten zu entsprechen.
 
Der Prinzregent kehrt frustriert nach Crozeiro zurück und erfährt kurz darauf, das der blaue Walzenraumer Cairols mit unbekanntem Ziel verschwunden ist. Samaho wird klar, wie klein er im Vergleich zu wirklich mächtigen Wesen ist und fasst einen verhängnisvollen Gedanken. Er muss an wirklicher Macht gewinnen und das gelingt nur, wenn sein Volk sein Leben im Selbstmord opfert, damit sich die gesamte Meta-Quote in ihm vereinigen kann. Was zunächst nur ein Gedanke ist, wandelt sich zum Wunsch. Als die Walze Cairols nach 20 Jahren wieder auf dem Planeten 66-Scheimeramant gesichtet wird, gibt Prinz Samaho den Befehl sein Volk zu versammeln. Als er die Anweisung zum kollektiven Selbstmord gibt, folgt ihm sein Volk in blindem Gehorsam. Die gesamte Meta-Quote strömt auf den Prinzregenten über, der so zum Mörder seines ganzen Volkes geworden ist. Die Prophezeiung des Orakels hat sich erfüllt und sein neuer Name ist "Mörder" oder Torr Samaho.
 
Als er Torr Samaho erneut auf Cairol trifft, wird er als Kommandant einer Kosmischen Fabrik akzeptiert. Doch Torr Samaho will nicht irgend eine Fabrik, er will MATERIA! Auch diese Forderung wird ihm erfüllt und Torr Samaho folgt Cairol an Bord seines Walzenraumers. Nachdem Cairol eine letzte Warnung ausspricht, was der Dienst für die Kosmokraten bedeutet, zeigt er Torr Samaho 12 Röhren, in denen zyklopische Körper ruhen. Cairol erklärt, das es sich bei den 12 Körpern um Maunari handelt, die einem ehemaligen Hilfsvolk der Kosmokraten angehören. Die Maunari wurden bei vollem Bewusstsein konserviert und es ist davon auszugehen, das ihr Verstand längst dem Wahnsinn verfallen ist, denn die Körper warten bereits seit über 100 Jahren in der Konservierungskammer.
 
Cairol fordert Torr Samaho auf, einen der Körper geistig zu übernehmen um so relative Unsterblichkeit zu erlangen. Es ist der Körper Guantamari Sailents, in dem sich Torr Samaho schließlich wieder findet. Zunächst stößt ihn die Hässlichkeit des Zyklopen ab, dann erkennt er die Stärke die ihm dieser neue Körper verleiht. Mit seinen neuen starken Händen tötet er seinen ehemaligen Crozeiren-Körper und nimmt somit seine Aufgabe als Diener der Materie an. Weil aufgrund seiner Fehler die Kosmische Fabrik MATERIA von Perry Rhodan und dessen Verbündeten vernichtet wurde, verstießen ihn die Kosmokraten. Als er die Chance witterte, den mit  Nekrophoren beladenen, havarierten Chaotender ZENTAPHER den  Kosmokraten zuzuführen und sich so zu rehabilitieren, geriet er mit der Besatzung der SOL in Konflikt und wurde schließlich getötet.
 
(-> PR ab 1987)


Quellen: Glossareintrag in PR 1995
Beschreibung 2 - Autor: PR-Redaktion

Geschichte:
Schon als der Prinz der Crozeiren im Kloster von Druu seine Königswürde erlangte, bekam er eine schreckliche Prophezeiung auf den Weg: »Ihr, mein Prinz, werdet der Totengräber meines Volkes sein. Ein Mörder unter den Cro-Schwester-monden. Nicht König Samaho wird man Euch nennen, sondern Torr Samaho.« Diese Prophezeiung schockierte den jungen Prinzen, seine Laufbahn als König der hochstehenden Zivilisation der Crozeiren verlief aber anfangs sehr »normal«.
 
Erst als er mitbekam, daß in der Nachbargalaxis Kohagen-Pasmereix furchtbare Kämpfe zwischen Chaotarchen und Kosmokraten tobten, erwachte sein Interesse an den höheren kosmischen Mächten. Die Konflikte waren so grauenhaft, daß ganze Sternhaufen von unbegreiflichen Gewalten ausgelöscht wurden. Die Kosmischen Fabriken und die mächtigen Chaotender benutzten Waffen, die Raum und Zeit veränderten. Und als er zum erstenmal die Kosmische Fabrik MATERIA sah, entflammte in ihm der Wunsch, diesen Raumkörper einmal zu besitzen.
 
Nach dem Untergang von Kohagen-Pasmereix kam es zu einem Kontakt zwischen Samaho und Cairol, einem roboti-schen Diener der Kosmokraten, der einen neuen Kommandanten für MATERIA suchte, mit Samaho aber nicht einverstanden war. Also beschloß der Herrscher der Crozeiren, sein Volk zu opfern. Die Crozeiren begingen alle Selbstmord, zuletzt sein alter Diener Karvencehl - und Samaho nahm die geistige Präsenz seines Volkes, die komplette mentale Kraft in sich auf. Nachdem der letzte seiner Untertanen gestorben und das Volk der Crozeiren vergangen war, hatte der Mörderprinz den ersten Schritt hin zur neuen Existenz zurückgelegt. Cairol brachte ihn auf das Plateau und verschaffte ihm dort einen neuen Körper: den eines sechs Meter hohen, klobig aussehenden Zyklopen.
 
Kaum war Samahos Bewußtsein in seinem neuen Körper, beging er seinen ersten Mord: Er tötete seinen alten Körper mit einem einzigen Schlag. In der Folge wurde er ein treuer Diener der Kosmokraten, ließ Schwärme bauen und die Intelligenz im Universum verbreiten, sammelte den Ultimaten Stoff mit seiner Kosmischen Fabrik ein. Seine wichtigste Aufgabe, ein Thoregon zu verhindern, konnte er trotz allerTricks und trotz aller Intrigen seines Dieners Shabazza nicht erfüllen: Am Schwarzen Loch im Zentrum der Milchstraße bereiteten ihm Perry Rhodan und die galaktischen Flotten im Frühjahr 1291 Neuer Galaktischer Zeitrechnung eine vernichtende Niederlage, in deren Verlauf auch die Kosmische Fabrik MATERIA vernichtet wurde.
 
(Nachzulesen sind diese Ereignisse in den PERRY RHODAN-Romanen 1987 und 1988.)
 
Gestalt:
Die neun Diener der Materie wurden vom Kosmokraten His-moom und dessen Beauftragtem Cairol in einheitliche, auf unbekannte Weise unsterblich gemachte Körper »umgesiedelt«. Die Grundkörper lieferte dabei das primitive Fischervolk der Maunari aus der Galaxis Pooryga. In ihren neuen Körpern sind die Diener der Materie sechs Meter große, ungeschlacht wirkende Zyklopen. Ihre drei Meter langen, vierzig Zentimeter dicken Arme enden in siebenfingrigen Pranken, die aber dennoch für feine Arbeiten zu gebrauchen sind. Die spitz zuiaufenden Schädel besitzen je ein einziges, ovales, grünes, dreißig Zentimeter breites und zwanzig Zentimeter hohes Auge. Die Augen sind im Zentrum dunkelgrün und verlaufen zu den Rändern hin in ein helles Lindgrün. Die Nasen sind verknorpelte Gebilde mit zwei faustgroßen Riechhöckern, die Münder ähneln lippenlosen Raubtierrachen. Die Schultern sind zwei Meter breit, die Haut ist haarlos und ähnelt braunem, grobem Leder.


Quellen: Glossareintrag in PR 2092
Beschreibung 3 - Autor: Perrypedia

Torr Samaho war einer der Diener der Materie und Kommandant der Kosmischen Fabrik MATERIA.
 
Erscheinungsbild
Siehe Maunari.
 
Geschichte
Werdegang
Das Leben Prinz Samahos begann im leeren und selbstverliebten Prunk des crozeirischen Königshofs. Er war, wie alle Crozeiren, körperlich äußerst schwach, so dass er bis zu seinem vierten Lebensjahr getragen werden musste, weil ihm die Muskelkraft fehlte. Seine Mutter starb bei seiner Geburt, und als sein Vater ebenfalls dahinschied, war es an ihm, den Thron zu besteigen.
 
Der uralten Tradition folgend, musste er zu Fuß alleine auf den heiligen Berg, um den Segen des Zwillingsorakels einzuholen und sich von ihm den »Sternenkranz« umlegen zu lassen, etwas, was nie zuvor einem Prinzen versagt worden war. Das Zwillingsorakel weigerte sich jedoch und sagte, es wolle den zukünftigen Mörder seines Volkes nicht auch noch ehren. Daraufhin beging es Gomberach, Selbstmord. Samaho war durch diese Vorhersage schockiert und verärgert, konnte er sich doch niemals vorstellen, zu einem Torr zu werden. So begann er seine Herrschaft als Prinzregent.
 
Er erkannte, dass die zunehmende körperliche und geistige Apathie und Regression sein Volk ausrotten würde. Eine seiner ersten Amtshandlungen war deshalb ein Genetikprogramm, das es allen Eltern ermöglichen sollte, ihr Kind hinsichtlich Muskelkraft und Initiative genetisch zu verbessern. Evolutionär gesehen kam das Programm zu spät.
 
Eines Tages fing man seltsame und starke Hyperphänomene aus der Nachbargalaxie Kohagen-Pasmereix auf. Samaho entschloss sich, mit seinem persönlichen Schiff und nur seinem Leibdiener dorthin zu fliegen. In Kohagen-Pasmereix angekommen sahen sie, dass die Raum- und Hyperraumstruktur selbst angegriffen worden war, so mächtig waren die verwendeten Waffensysteme. Kurz darauf empfingen sie einen Notruf und bargen eine Rettungskapsel. Noch während der sterbende Chhatt vom Grund des Krieges erzählte, tauchte einer der Kontrahenten auf: ein Chaotender.
 
Samahos Schiff wäre zum Untergang verurteilt gewesen, wenn nicht in diesem Augenblick, angezogen von ihrem Widersacher, eine Kosmische Fabrik aufgetaucht wäre. Der Name der Kosmischen Fabrik, und das letzte Wort aus dem Mund des Dommrathis, sollten Samahos Passion und Schicksal werden: MATERIA.
 
Sie verließen Kohagen-Pasmereix und kehrten nach Pooryga zurück. Wenige Tage später begann sich die Galaxie Kohagen-Pasmereix aufzulösen und in ein thermodynamisches Chaos zu verwandeln. Man konnte nicht sagen, wer den Krieg gewonnen hatte. Samahos Gedanken kreisten aber ab sofort nur noch um eines: Er wollte eine Kosmische Fabrik befehligen.
 
Jahre später ging in Pooryga das Gerücht um, ein Diener der Kosmokraten rekrutiere auf einem Wüstenplaneten im Galaxieninneren außergewöhnliche Personen als Befehlshaber für die Ordnungsmächte. Als Samaho davon hörte, machte er sich sofort auf den Weg. Am Ziel fand er ein kobaltblaues Walzenschiff und Cairol. Als Samaho diesem sagte, er wolle die Kosmische Fabrik MATERIA kommandieren, entgegnete dieser, Samaho besäße keine Macht und keine Fähigkeiten, seine adlige Herkunft sei bedeutungslos und seine weltliche Macht eine Illusion.
 
Enttäuscht kehrte Samaho in seinen Palast zurück und nahm sich vor, diese Macht zu erlangen. Er erinnerte sich des Mentas, das sein Volk einte. In den glorreichen Tagen, als die Crozeiren noch auf Seiten der Ordnungsmächte kämpften, hatte eine zu hohe Mentaquote die Crozeiren zu psi-gewaltigen, aggressiven Kämpfern werden lassen. Ihre Feldherren waren als die Torr bekannt geworden, als Mörder. Samaho beschloss, sich das gesamte Menta seines Volkes anzueignen, um auf diese Art und Weise in Cairols Augen würdig zu werden.
 
Als Cairol Jahrzehnte später wieder in Pooryga auftauchte, rief Samaho sein ganzes Volk zu sich, und alle Crozeiren, die inzwischen nur noch nach Millionen zählten, versammelten sich auf dem Vorplatz des Palastes. Wie sich später herausstellen sollte, waren nicht alle gekommen. Einige mutierte, nomadisierende Crozeiren, die ein eigenes Menta entwickelt hatten, die Vorfahren der Seelenquell, blieben dem Königshof fern.
 
Als Samaho oben auf der Balustrade stand und auf sein Volk blickte, sagte er nur zwei Worte: »Begeht Gomberach!« Während sein Volk in den Freitod ging, spürte Samaho, wie die rohe Kraft des Mentas auf ihn einströmte. Zum Schluss war nur noch der Diener Samahos seit dessen Kindheitstagen übrig, der sich weigerte zu sterben. Seine letzten Worte waren: »Das Orakel hatte Recht. Ihr seid ein Torr«, bevor ihm Samaho den Schädel einschlug.
 
Mit dem Menta ausgestattet trat Samaho, der sich von nun an Torr Samaho nannte, vor Cairol, der ihn als Diener der Materie akzeptierte. Wie sich später herausstellen sollte, nahm Cairol ihn nur deswegen an, weil er der erste war und weil er über die nötige geistige Kraft, wenn auch nicht über die gefestigte Persönlichkeit verfügte.
 
Cairol brachte ihn nach Erranternohre auf das Plateau. Dort erhielt Torr Samaho den Körper des Maunari-Fischers Sailent. Dieser Körper besaß eine Lebenserwartung von 5.000.000 Jahren und war speziell präpariert, so dass er nicht in ein anderes Universum überwechseln konnte. Torr Samaho trug später den Anzug der Macht, den er von seinem Kollegen, dem Anzugmacher Parr Fiorano bekommen hatte.
 
Während seiner fast 3.000.000 Jahre als Diener der Materie baute Samaho unter anderem drei Schwärme. Eine wichtige Aufgabe der MATERIA war das Sammeln Ultimaten Stoffes. An der Aufgabe, das Thoregon von DaGlausch zu verhindern, scheiterte er.
 
Das Ende Samahos
Wegen seiner Fehler beim Kampf der Kosmischen Fabrik MATERIA gegen Wanderer am zentralen Black Hole der Milchstraße, die zum Verlust der Fabrik führten, verstießen ihn die Kosmokraten.
 
Als er die Chance sah, den mit Nekrophoren beladenen, stark zerstörten Chaotender ZENTAPHER den Kosmokraten auszuliefern und sich so zu rehabilitieren, wurde er im Kampf mit der Besatzung der SOL schließlich getötet. Mondra Diamond nahm dabei seine Erinnerungen und über ihn indirekt die Erinnerungen von Kintradim Crux, dem Kommandanten und Architekten des Chaotenders ZENTAPHER auf.


Quellen: PR 1942, PR 1987, PR 1988, PR 2069, PR 2095
Beschreibung 4 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:

Heft: PR 1988
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Verweise:

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